Bauvorschriften wie ein allseitiger Grenzabstand von 15m, Fassadenlängen von maximal 10m, und eine Nutzflächenbeschränkung auf 120m2 führen zu einem Volumen, das sich an den Elementen der traditionellen kykladischen Bauweise orientiert, diese aber in eigenständiger Weise neu interpretiert. Der resultierende Fussabdruck bildet ein rhythmisches Spiel aus gedeckten Aussenräumen und fliessenden Innenräumen.
Entwurfsidee
Auf einer kleinen Anhöhe, unweit des Fischerdorfes Naoussa liegt die Ferienvilla auf der Kykladeninsel Paros mit Weitblick auf das Ägäische Meer.
Pfeilartig erstreckt sich der Baukörper entlang des Grundstücks und empfängt den Bewohner an der schmalen Spitze. Begleitet durch eine freistehende Sockelmauer, weitet sich der schmale Weg in breiter werdende Terrassen, die dem weichen Geländeverlauf folgen und schliesslich den Blick zur Ägäis über den Pool hinweg freigeben. Zusammen, mit der strengen Geometrie der Villa, treten sie in einen wirkungsvollen Dialog und bilden einen starken Kontrast zur wild gewachsenen Natur.
Wie eine Perlenschnur gliedern sich Esszimmer, Küche, Wohnraum und Terrassen aneinander, falten sich, orientierend zum Ausblick, in Breite, Höhe und Tiefe auf. Begleitet durch die markanten Pergolen mit ihren spannenden Licht- und Schattenspielen formt sich der Baukörper zu einer eigenständigen, selbstbewussten Geometrie.
Projektierung
Trotz, oder gerade wegen der freien Interpretation der engen gesetzlichen Rahmenbedingungen, vermag sich der Bau hervorragend von der klassisch inspirierten Bauweise abzusetzen, ohne sich der ortstypischen Lesart zu entziehen.