best architects 20 Gold Award, Auszeichnung Guter Bauten Basel 2018, Hase in Gold, Hochparterre Die Besten 2018
Publikationen:
Architektur-Jahrbuch 2020 der Schweizer Baudokumentation
Links
Projektbilder & Renderings
Pläne
Schwarzplan
Situationsplan
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 2. OG Hörsäle
Grundriss 3. OG Bibliothek
Grundriss 5. OG HLS
Grundriss 9. OG PH
Grundriss 12. OG Seminarräume
Schnitt A-A
Schnitt B-B
Schnitt F-F
Ansicht Nord
Ansicht Ost
Kurzbeschrieb
In der Reihe der Gewerbebauten am Muttenzer Gleisfeld bildet der kubische Baukörper der FHNW einen starken Abschluss, ihm vorgelagert sind ein repräsentativer Platz und ein Park. Mit seinen über 60 Metern Höhe ist der Neubau baurechtlich und technisch ein Hochhaus, als Bautyp hingegen ein Hofhaus.
Ausgangslage
Stärker als anderswo setzen in der Stadtregion Basel die wichtigen öffentlichen Funktionen vertikale Akzente. Aus der Fernsicht zeigt sich dies in einer Stadtlandschaft, deren Pole die Bedeutung der Institutionen und das territoriale Bezugsnetz der Landmarks gleichermassen zum Ausdruck bringen. Der Neubau der FHNW gehört zu diesem Netz. Ihm vorgelagert sind ein repräsentativer Platz und ein Park. Letzterer ist sowohl Empfangsraum für die Ankommenden als auch Erholungszone für Schule und Gemeinde.
Entwurfsidee
Aus der Nahsicht erschliessen sich die Einzelheiten der gestapelten Nutzungen. Sockel, Eingangsgeschoss und Galerie, Unterrichtsgeschosse, Bibliothek, Labors, Hochschulgeschosse und Technikgeschoss zeichnen sich durch ihr Innenleben oder die Fassadendetaillierung diskret gegen aussen ab. Mit seinen über 60 Metern Höhe ist der Neubau der Fachhochschule faktisch – baurechtlich und technisch – ein Hochhaus, als Bautyp hingegen ein Hofhaus.
Projektierung
Um den zentralen «Marktplatz» der Schule, das Atrium im Eingangsgeschoss, gruppieren sich Empfang und Aula, Mensa und Cafeteria sowie Hörsäle und Seminarräume für alle Hochschulen. Über den Unterrichtsräumen im ersten und zweiten Stock liegt als Piano nobile das offen gehaltene Bibliothekgeschoss, das auch flexibel nutzbare Flächen für Seminare und studentisches Arbeiten anbietet. Als Beletage des Gebäudes, erschlossen durch sechs Treppen, die das Atrium über drei Stockwerke kreuz und quer durchschneiden, überrascht es mit Weite und Transparenz.
Darüber spannt sich ein dem Brückenbau entlehnter Mittelreiter auf welchem über neun Geschosse zwei Lichthöfe in atemberaubende Höhen wachsen. Um diese organisieren sich die einzelnen Institute der fünf neu zusammengeführten Hochschulen. Das zwölfte Stockwerk bietet als Abschluss, nebst weiteren Seminarräumen, eine Lounge mit grandiosem Weitblick sowie einen versteckten Dachgarten, der nur nach oben zum Himmel offen ist und Bilder eines Giardino segreto oder eines persischen Gartens wachwerden lässt.