Gemeindehäuser, Rathäuser und Regierungsgebäude (Umbau innen)
Wettbewerbskategorien
Transformation: Sanierungen, Umnutzungen
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Umbau "Alter Spittel" Visp
Projekt-ID:
781849
Bezugsfertigstellung:
November 2018
Anzahl Arbeitsplätze:
5
Stockwerke:
3
Gebäude:
1
Untergeschosse:
1
Geschossfläche:
200 m2
Nutzfläche:
160 m2
Gebäudevolumen:
860 m3
Gebäudekosten BKP 2:
CHF 1'300'000.00
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Projektbilder & Renderings
Pläne
Situation
Grundriss
Ansichten
Schnitt
Dachdetail
Kurzbeschrieb
Die Herausforderung des Umbaus bestand darin eine Brücke zu schlagen zwischen dem denkmalpflegerischen Erbe und zeitgemässer Architektur. Neben der Sanierung von Fassade und Dach wurden im Innern die Räumlichkeiten des 3. Obergeschosses mit Galerie für die Büros der Burgschaft umgebaut.
Ausgangslage
Das «Alte Spittel» liegt mitten in der Altstadt von Visp und steht unter Denkmalschutz. Ursprünglich von Johannes In-Albon 1570 erbaut, fand das Spittel im 18. Jahrhundert seinen heutigen Namen als das Gebäude in ein Krankenhaus umgewandelt wurde. Bis zum Umbau waren im Gebäude die Jugendarbeitsstelle Visp, das Jugendkulturhaus, das Forum Migration Wallis und das Klublokal des Visper Handballclubs untergebracht.
Die Herausforderung des Umbaus bestand darin eine Brücke zu schlagen zwischen dem denkmalpflegerischen Erbe und zeitgemässer Architektur.
Entwurfsidee
Die räumlichen Veränderungen sind so minimal wie möglich gehalten. Hauptthema ist die grosszügige Galerie, die begradigt und minimal vergrössert wurde. Das Raumgefühl mit der Überhöhe bis zum Dach wird durch einen Vorhang und durch die abgehängten Leuchten über dem Sitzungstisch inszeniert. Eine neue Wendeltreppe aus Stahl führt zum Archiv über dem Burgerbüro.
Von der Galerie (Aufenthaltsraum) hat man einen schönen Blick hinunter in den Saal. Das ganze Raumvolumen ist erlebbar.
Materialien
Boden und Galerieuntersichten sind mit Lärchenholz belegt, und geben den neuen Räumen Wärme. Wände und Dach sind mit Gipsplatten verkleidet. Die Möbel sind in dunklem antrazit gehalten. Der Vorhang im Sitzungsraum trägt ebenfalls zur Wohnlichkeit bei. Die reduzierte Materialwahl und die neue Beleuchtung geben den Räumen Klarheit und eine warme, angenehme Atmosphäre.
Projektierung
Die Herausforderung der Sanierung bestand darin, auf dem Bau auf die vor Ort immer neuen Gegebenheiten zu reagieren. So wusste man, dass der Dachstuhl wegen eines Brandes teilweise angebrannt war und die Denkmalpflege wünschte, das bestehende Holz zu erhalten. Schliesslich wurde aber doch entschieden, den ganzen Dachstuhl wegen den grösseren Belastungen durch die Dämmung und die erhöhten Anforderungen durch die Normen komplett zu ersetzten. Dies war ein komplexes Unterfangen, da sämtliche Mauerauflager unterschiedlich ausgebildet und die Mauerkronen total aus dem Niveau waren.
Eine weitere Herausforderung bestand in der verbesserten Wärmedämmung des Mauerwerks. Wir entschieden uns für eine innere Vorsatzschale mit ausgedämmten Gipsständerwänden, eine Konstruktion deren Ausführung tadellos ausgeführt werden muss, um keine bauphysikalischen Probleme zu erhalten.