In 20 Jahren vom europan-Wettbewerb zum Wohnquartier.
Ausgangslage
Das Scheibenschachenareal in Aarau wird seit einigen Jahren zum neuen Wohnquartier Aarenau entwickelt. Dies auf der Basis des von Ernst Niklaus Fausch Partner 1999 gewonnenen europan5-Wettbewerbes, welcher eine klare Gliederung in private Baufelder und öffentliche Grünfelder festschreibt.
Entwurfsidee
Die Bebauung des Baufeldes 2 nimmt in ihrer Körnung Bezug auf das bestehende Schützenhaus. Dieses steht unter kantonalem Denkmalschutz und wird in seine ursprüngliche Nutzung als «Trinkhalle» zurückgeführt, als die es 1924 für das eidgenössische Schützenfest erstellt wurde. Das Schützenhaus behält seine architektonische Erscheinung und erhält einen neuen Anbau in Holz mit einem charakteristischen schwarz-weissen diagonalen Holzfilter als Fassade.
Projektierung
Drei modulierte Volumen bespielen die Ränder und das Innere des Baufeldes und schaffen so vielfältige Wohn- und Aussenraumsituationen. Die Wohnungen in den Wohnbauten sind hergeleitet aus der städtebaulichen Setzung, verfügen über drei Ausrichtungen und eine private Laube in Zimmergrösse. Diese Lauben liegen in «Laubentürmen», welche in den siedlungs-öffentlichen Raum ausgreifen und ihn gleichzeitig fassen. Die Fassaden der Wohnbauten werden gebildet durch einen vertikalen Wechsel von geschlossenen Bändern in Holz und Fensterbändern in Metall. In der Farbigkeit, welche bei Holzflächen, Fenster und Sonnenschutz zwischen grün, braun, silber, gold changiert, nehmen die Fassaden Bezug auf die Rinden der prägenden Platanen am Eingang zum neuen Quartier.